Unglückliche Niederlage nach leidenschaftlichem Kampf.
In einem hochgradig spannenden Kampfspiel hatten die C-Mädels zum Saisonauftakt sehr unglücklich das Nachsehen. Zusätzlich zu den Langzeitverletzten Maleen Fischer, Maite Heyen, Paula Unseld und Johanna Pfeiffer ging die Steuber-Sieben zusätzlich geschwächt durch zwei starke Erkältungen von Neele Niemeyer und Lia Frank in die frühe Sonntagnachmittagspartie. Verstärkt wurde die Mannschaft durch die D-Jugendlichen Juna Gutzeit und Letizia Trombello.
Umso beachtlicher ist die Leistung zu bewerten, die die Mannschaft an diesem Tag vollbrachte. Gegen einen spielstarken Gegner hielten die C-Mädels das Spiel von Beginn an offen. Insbesondere der starke Abwehrverband vor einer bärenstarken Lea Körner im Tor konnte nach leichten Anfangsschwierigkeiten überzeugen. Schnell fand die Mannschaft Zugriff auf die beiden stärksten Angreiferinnen und konnte diese weitgehend neutralisieren. Auch der Angriff zeigte sich in Durchgang eins sehr variabel, so dass sich in der ersten Halbzeit bereits fünf Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten. Die einzige Zwei-Tore-Führung von Wesertal verkürzte Imke mit einem herrlichen Gewaltwurf unter die Querlatte zum knappen Halbzeitergebnis.
Nach der Pause übernahmen zunächst wieder die Gäste das Kommando auf dem Feld und konnten sich auf 8:10 aus Sicht der HSG leicht absetzen. In einem wahren Kraftakt drehten Neele, Amelie, Sophia und Co. in der Folge jedoch das Spiel, ließen minutenlang keinen Treffer zu und gingen verdient mit 13:11 in Führung. Zwar gelang es in dieser Phase den Gegner zu kontrollieren, jedoch machte sich in der Folge der Kräfteverschleiß, insbesondere bei den erkrankten Spielerinnen bemerkbar. Mit tollen Paraden hielt jedoch Lea im Tor die Mannschaft bis in die Schlussphase im Spiel und konnte sogar zwei Siebenmeter des Gegners entschärfen. Allerdings gelang es den Gästen wieder mit 15:14 in Führung zu gehen, die jedoch postwendend von Neele mit einem herrlichen Treffer aus dem Rückraum wieder ausgeglichen wurde. Nach einer neuerlichen Glanztat von Lea wurde in der folgende Vorwärtsbewegung jedoch der Ball dem Gegner in die Hände gespielt, der diese Chance per Tempogegenstoß eiskalt zur erneuten Führung nutzte. Im letzten Angriff verwehrte der Schiedsrichter einen berechtigten Siebenmeter nach einem Foul an Amelie und brachte die Mannschaft so leider um die Chance auf ein verdientes Unentschieden.
Ein großer Dank geht an die zahlreichen Zuschauer und die verletzten Spielerinnen, die die Mannschaft über 50 Minuten anfeuerten und unterstützten.
Trainer und Betreuerinnen waren sich nach dem Spiel einig: "Die Mannschaft hat wieder einmal eine tolle Moral bewiesen und alle Rückschläge phantastisch weggesteckt. Es gibt für die Mannschaft keinen Grund den Kopf in den Sand zu stecken, sondern Sie sollte aus diesem Spiel jede Menge Selbstvertrauen mit in die kommenden Spiele nehmen. Die Spielerinnen haben uns mit ihrer absolut professionellen Einstellung heute wieder viel Freude bereitet."
Gegen Wesertal spielten: Lea Körner im Tor, Neele Niemeyer 6/1 Treffer, Imke Mette 4, Amelie Lindemann 3, Sophia Steuber 1, Josie Müller 1, Anna Blaschke, Lia Frank, Chiara Goossens, Victoria Dietrich, Juna Gutzeit und Letizia Trombello.
